Samstag, 12. Dezember 2015

Blei

Letzte Woche musste ich noch einmal in "unser" altes Haus - zur Erinnerung: Das, was ich als "Exil" bezeichne; das Haus mit 22 Etagen, in dem ich mit meinem Sohn nach der Trennung von seinem Vater vier Jahre wohnte.

Als ich damals einzog, war Söhnchens Papa, der ja überall mit dabei war und mithalf, von der Gegend nicht begeistert, das konnte ich sehen. Aber ich fand die Bleibe für den günstigen Preis geradezu riesig und wollte unbedingt weg. Die bedrückende Situation daheim belastete mich, ich konnte sie nicht ertragen, die Traurigkeit, unser beider Hilflosigkeit. Die Wohnung war günstig, Uni und Krippe gut erreichbar, der Rest war mir egal. "Ist ja nur vorübergehend."

Ich war wild entschlossen, das Beste aus der Situation zu machen. Anfangs kam der Papa noch oft vorbei, aber diese unklare Situation hielt ich auch nicht aus und miteinander reden konnten wir nicht mehr. Und so wurde der Abstand zum Rest der Welt immer größer.

Irgendwann wurde mir klar, wo ich gelandet war. Ich weiß nicht, wann genau mir die Erkenntnis kam, dass ich mich fühlte, wie lebendig begraben. Das Haus war völlig heruntergekommen, die Mitbewohner überwiegend höchst unangenehm und wir waren sozial völlig isoliert.

Während mein Sohn glücklicherweise immer gut aufgehoben war in seiner Krippe und später im Kindergarten, spürte ich unsere soziale Isolation in ihrer gesamten Wucht. Ich gehörte nirgends wirklich dazu: Nicht zu den anderen Studierenden - die waren in der Regel 10 Jahre jünger, wobei das nicht das Entscheidende war. Viel wesentlicher ist es, ein Kind zu haben, während die Kommilitonen im Grunde noch Kinder sind, deren familiäre Sorgen sich bei einem großen Teil noch darum drehen, dass sie am Freitag wenig Lehrveranstaltungen haben, um noch nach Hause fahren zu können.
Meine Probleme bestanden indes darin, einen Platz in den Kursen zu bekommen, die im Rahmen der Betreuungszeiten stattfanden. Und da man als Alleinerziehende nicht bevorzugt werden und sich im Vorfeld für Kurse anmelden darf (wobei es Dozenten gab, denen das egal war und mir einen Platz in ihrem Seminar versprachen - aber eben nur wenige), saß auch ich zu jedem Seminar-Anmeldetermin an meinem Rechner, um wie über 100 Studierende gleichzeitig in der entscheidenden Sekunde den Mausklick auf dem Button zum gewünschten Kurs zu machen. Mit mehr oder weniger Erfolg - aber immer unter maximalem Druck und nicht nur mit Plan B, sondern Plänen B - Z im Ärmel.

An sich kam ich in meinem ersten Semester nach der Trennung mit meinen Kommilitonen nicht gut zurecht. (Erst ganz zum Schluss fand sich eine Kommilitonin, mit der die letzten Monate dort auch wirklich noch schön wurden - bis heute eine liebe Freundin - und ein weiterer Psychologe, der mir auch erhalten geblieben ist). Sie gingen mir auf die Nerven mit ihren Problemchen, die mir nur lächerlich erschienen. Ja, die Einsamkeit brachte Seiten an mir hervor, die ich von mir nicht kannte. Damals war es mir egal. Ich glaube, wenn diese Seiten nicht herausgeholt hätte, hätte ich jeden Tag geheult.

Nun gab es natürlich auch andere Studierende mit Kindern. Aber die hatten ja ihre Partner... genau so, wie später die anderen Mütter im Kindergarten. Ja, klar gibt es Kontakte, aber  gelegentliche Treffen alle paar Monate ersetzen nicht das, was einem fehlt, wenn man richtig allein ist. Die Probleme sind meistens auch etwas anders - selbst, wenn es unter diesen einige gibt, die die ganze Woche größtenteils allein sind, weil ihre Männer arbeiten gehen, ist das - entgegen deren eigener Einschätzung - nicht "fast alleinerziehend". Und nein, da schüttet man nur bei den wenigsten (eine gab es, glücklicherweise, und gibt es bis heute...) gern sein Herz aus darüber, wie bescheiden es einem geht.

Ganz abgesehen davon, dass man unheimlich viel Schmerz und Trauer in sich trägt und mit seiner früheren Beziehung eine Menge Probleme am A**** hat.

Wobei ich da noch zu den glücklichen zähle, die zu dem Papa ein recht gutes Verhältnis pflegen. Das war aber im ersten Jahr noch nicht so klar; auch er litt heftig unter der Trennung und ging auf seine eigene Weise damit um; eine Weise, mit der ich massive Probleme hatte und die mir große Sorgen machte. Aber es ging, wir holten uns Hilfe, gaben uns gegenseitig viele, viele Chancen und nun hat es sich gut eingepndelt - ohne seine Unterstützung hätte ich mein Studium an den Nagel hängen können. Aber das erste Jahr war trotzdem furchbar.

Ich suchte also Anschluss und wollte andere Alleinerziehende finden. Einmal ging ich zu einem Treffen eines Vereins - und wusste, dass ich auch da absolut nicht hingehörte. Die Frauen dort waren so... anders. Da war nichts mit einer netten Begrüßung und gegenseitigem Interesse. Ich war froh, als ich wieder weg war.

Tja.

Viel blieb da nicht mehr. Wochenlang waren die einzigen Erwachsenen, mit denen ich ein paar freundliche Worte wechselte - neben den Erzieherinnen beim Bringen und Abholen meines Kindes - die Kassierer/innen im Supermarkt vor der Tür. Ich hatte den Eindruck, dass sie froh waren, mich zu sehen. Schätzungsweise 50% der Klientel dort kamen, um sich mit Zigaretten, Alkohol und Fertiggerichten einzudecken. Zu meinem Sohn waren sie auch immer wahnsinnig nett. Also die Mitarbeiter im Supermarkt.

Die Zeit dort zehrte an mir. Ich war vom Regen in die Traufe gekommen und mir steckten auch noch andere Zeiten in den Knochen; der Tod meines Vaters und die schlechten Beziehungserfahrungen, die ich in meinen Zwanzigern gemacht hatte sowie Traumata aus jener Zeit; Traumata, die ich mir bis dahin nie eingestanden hatte, weil ich mir, wie das mal so ist, selbst die Schuld an allem gab.

Wenn ich heute Bilder von damals anschaue, sehe ich, wie ich verzweifelt versucht habe, meinem Sohn alles so schön wie möglich zu machen. Denn bei allem, was ich damals entbehrte, war das Schlimmste und Tragischste für mich das, was, ich meinem Sohn meinte anzutun. Allein hätte ich es in diesem Ghetto-Haus noch ertragen können. Aber mit diesem kleinen Wesen, das so auf mich angewiesen war, dessen Geschichte der ersten Lebensjahre ich schreiben würde, war es einfach nur schmerzhaft und kaum auszuhalten.

Ich war randvoll mit Trauer: Trauer, weil mein Sohn nicht in der heilen Welt groß werden würde, die wir ihm schenken hatten wollen und auch großer Trauer für seinen Vater und mich. Auch, wenn ich nicht mehr mit ihm zusammen sein wollte, war ich unendlich traurig für uns beide. Als wir uns trafen, waren wir so glücklich - beide hatten wir vom Leben die totale Breitseite abbekommen und waren voller Hoffnung, gemeinsam zur Ruhe zu kommen... wie bitter wurde diese Hoffnung enttäuscht. Und wir hätten es beide verdient gehabt, unsere Ruhe im Familienglück zu finden. Es war einfach nur furchtbar schwer zu ertragen.

Ja, diese Erinnerungen fühlen sich an wie Blei. Schwer und bedrückend.

Und vor drei Tagen machte ich mich auf den Weg dorthin zurück, um ein Paket abzuholen, das ich versehentlich an die alte Adresse hatte schicken lassen und bei der Gelegenheit dem Hausmeister - der beste der Welt und das einzig Positive an diesem grauenhaften Haus - noch einen Schlüssel zu übergeben.

Danach machte ich einen Spaziergang - einen Weg, den ich früher oft gegangen war, durch einen mit Strommasten gespickten Grünstreifen mit Aussicht auf Schlote, Schnellstraße und Hochhäuser. Ich hörte gerade Musik von Angus & Julia Stone - Musik ist doch immer wieder gut, um ans Innere heranzukommen (darum höre ich in meiner Exil-Zeit eigentlich gar keine Musik!). Die Sonne stand schon tief und alles leuchtete warm. Und da kam es endlich - mir stiegen die Tränen in die Augen; mir wurde klar, dass ich mir auch Leid tun durfte. Nach über einem Jahr Abstand konnte ich endlich auch Mitleid mit mir, Sonja, haben, die sich vier Jahre durchgekämpft hat in ihrem Exil,  einsam, traurig, vollkommen überlastet, erschöpft und emotional völlig ausgeblutet.




Ich spazierte an einer Brücke vorbei und sah aus dem Augenwinkel, dass da etwas hingesetzt wurde. Ein kleiner Plüschlöwe, nass und verdreckt. Ich ging hin und wollte ihn fotografieren, weil er, wie er da saß, so sinnbildlich war für die Einsamkeit, an die ich mich gerade erinnerte. Und als ich ihn gerade fotografieren wollt, wurde mir klar, dass ich ihn mitnahm. Und nun ist der Löwe bei uns.



Ein paar Schritte weiter kam dann die Fußgängerunterführung, die mir so vertraut war. Dort sitzen eigentlich immer Obdachlose und einem, der eine Weile immer dort war, hatte ich damals auch immer etwas gegeben. An jedem Tag war keiner da, scheinbar war er kurz weg. Was ich dort aber sah, passte so gut zu meiner emotionalen Lage, zu meinem Thema, dass ich es auch fotografierte - man muss genau hinschauen:



Nun ist das Kapitel endgültig abgeschlossen. Nein, ich hatte kein Bedürfnis danach, noch einmal hineinzugehen oder im Supermarkt vorbeizuschauen und hallo zu sagen. Meine Situation zur Zeit bietet immer noch Luft nach oben, verglichen zu dem, wie andere Familien zusammenleben und was sie sich gönnen können - aber im Vergleich zu damals ist das hier der Himmel. Und immerhin weiß ich jetzt, wie es sich anfühlt, ganz unten zu sein - und dass ich auch das überlebe.














Mittwoch, 9. Dezember 2015

Was tun bei (Liebes-)Kummer?

Christine hat in ihrem Blog "Mama arbeite" die Frage in den Raum gestellt, was bei Liebeskummer zu tun sei: Spricht man mit den Kindern darüber, wenn Kummer einen sehr belastet?

Meine Antwort darauf ist ein ganz klares Ja. Natürlich! Weil Verschweigen niemandem hilft:

  • Wir wissen, welche feinen Antennen unsere Kinder haben und werden von ihnen auch damit konfrontiert, wenn sie unsere emotionale Schieflage spüren. Ich weiß von mir, dass es mir - abgesehen von allem, was ich mir darüber denke - emotional maximales Unbehagen bereitet, wenn ich weiß, etwas stimmt nicht und ich kann nicht einordnen, warum. Ich gehe stark davon aus, dass unsere Kinder das ähnlich erleben. Ich möchte nicht, dass mein Kind ein solches Unbehagen spürt.
  • Ich muss mich verstellen. Das stengt an, frisst Ressourcen! Für mich persönlich gesprochen kann ich hier nur sagen: Ich brauche meine Ressourcen. Jede noch so kleine Anstrengung, mich zu verstellen, stresst mich ungemein. Langfristig mag das nicht so sehr ins Gewicht fallen, aber in jedem Moment, in dem ich belastende Gedanken in mich hineinfresse, habe ich eine kürzere "Zündschnur", als sonst. Ich habe dann nicht die Kraft und Geduld, die ich sonst habe und die ein Kind, egal in welchem Alter, einfordert.
Kann es per se auch gut sein, mit seinen Kindern über seine Sorgen zu sprechen? Meiner Meinung nach: Absolut, ja! Auch hierzu habe ich ein paar Überlegungen:
  • Wenn wir unseren Kindern auch unsere Niederlagen mitteilen, lernen sie, dass so etwas zum Leben dazugehört. 
  • Sie lernen uns als Menschen mit Gefühlen besser kennen.
  • Sie werden irgendwann erkennen, dass wir ihnen vertrauen und das hoffentlich als Einladung verstehen, sich uns auch mit ihren Gefühlen anzuvertrauen.
  • Sie können von uns lernen. Wir sind die Modelle, an denen sich unsere Kinder orientieren und können ihnen zeigen, dass man seine Gefühle zugeben darf und auch, dass es einem hinterher besser geht. Und, wie man mit (Liebes-)Kummer umgehen kann.
Die entscheidende Frage ist gar nicht so sehr ob, sondern wie ich mit meinem Kind über solche Dinge spreche.

Als mein Sohn kleiner war, habe ich ihm erklärt, dass die Liebe im Herzen sitzt. Liebe hat er schon früh verstanden. Dass Mama ihn liebt und er die Mama und den Papa und die Oma. Dass auch Erwachsene sich lieben, aber dass das eine andere Liebe ist, die auch wieder weggehen kann, anders, als die Liebe zum Kind, die bleibt immer, weil sie im Herzen ganz fest sitzt.

Bei kleineren Kindern kann man mit Gestik und Mimik (und vielleicht einem Kuscheltier oder zweien?) viel veranschaulichen, auf sein Herz zeigen und sagen: Mein Herz ist heute schwer. Mich hat jemand nicht so lieb, wie ich ihn habe und das macht mich traurig. Ich denke ganz viel darüber nach und bin gerade nicht so fröhlich, wie sonst. Du musst Dir aber keine Sorgen machen, das geht wieder vorbei!

Das Kind wird vielleicht nachfragen - wer? Warum hat er dich nicht lieb?

Vermutlich wird es auf jede Frage eine Antwort geben, die allgemein genug ist, aber trotzdem das Kind als Gesprächspartner würdigt. Aber da wir die Tendenz von kleineren Kindern kennen, an jede Antwort eine neue Frage anzuhängen, darf man dem Ganzen auch einen Schlusspunkt setzen: "Jetzt weißt Du, warum ich ein bisschen traurig bin. Ich möchte aber nicht so viel darüber sprechen und lieber etwas Schönes mit Dir machen. Hast Du Lust auf ...?".

Bei Teenagern finde ich übrigens auch, dass ein (relativ) offenes Gespräch ein toller Vertrauensbeweis sein kann. Aber natürlich ist die Hürde der Selbstoffenbarung da um einiges größer. Vor allem, weil Teenies wohl nicht so sehr am Liebesleben ihrer Mütter interessiert sind. Dennoch könnte der Satz: "Hör zu, ich bin gerade etwas gereizt/traurig. Stell Dir vor: Deine Mutter hat Liebeskummer!" halb-humorig, aber sehr ehrlich, zumindest die Last von den Schultern nehmen, sich verbiegen zu müssen.

Das heißt natürlich nicht, dass wir unsere Kinder zu unseren Kummerkästen machen und sie mit unseren Sorgen belasten dürfen - aber wenn wir offen darüber sprechen, dürfte das weniger belastend sein, als wenn wir ständig gereizt oder niedergeschlagen sind und das von den feinen Antennen unserer Kinder empfangen und gefühlt wird.

Und: Wenn wir unseren Kindern gestatten, uns ein klein wenig aufzumutern, sofern sie von sich aus kommen und z. B. mit einer Umarmung reagieren, oder einfach nur ihr Mitgefühl ausdrücken, erfahren sie Selbstwirksamkeit: Sie können die Mama trösten!

Zu guter Letzt halte ich es für einen wohltuenden Schritt für sich selbst. Ein weiterer Schritt, den Kummer zu verarbeiten: Wir leugnen unseren Kummer nicht vor unseren Kindern und damit auch nicht vor uns selbst.

Und wenn die Kinder selbst einmal Liebeskummer haben, vertrauen sie sich vielleicht auch uns einmal an.

Sonntag, 6. Dezember 2015

Weihnachten?!

Im Vereinbarkeitsblog wird heute gefragt, wie bei uns Doppelagentinnen der Advent so läuft, also eher hektisch oder besinnlich. Ich antworte hier, weil es so gut passt:

Mein Schlachtplan:

  • Mindestens einen Monat vor Weihnachten einen Zeitplan machen. Der hat zwar in den seltensten Fällen etwas mit meinem Privatleben zu tun, aber wenn er fertig ist, sehe ich genau, an wie vielen Tagen ich überhaupt noch Freizeit habe. Dieses Jahr sind es bis Weihnachten noch genau: Null. Jedes Wochenende ist mit Arbeit verplant, der Junge ist beim Papa.
  • Plätzchen: Plätzchen?! Kein einziges. Der Illusion gebe ich mich schon gar nicht mehr hin...
  • Weihnachtsgeschenke werden online bestellt. Nein: Wurden. In der Regel das ganze Jahr über und irgendwann ist dann auch Weihnachten, auf jeden Fall immer rechtzeitig. Beschenkt werden genau vier Personen: Kind, Mutter, Cousine + ihr Mann. Bisher kam immer eine selbstgemachte Komponente mit unter den Baum, auch dafür habe ich dieses Jahr keine Zeit. Tja. Alle sind vorgewarnt, es wird also keiner enttäuscht sein, dass es heuer keine selbstgesiedete Seife, Konfitüre oder Stollenkonfekt gibt.
  • Dieses Jahr verzichte ich sogar auf mein heißgeliebtes Menü - die Familie bekochen ist eigentlich mein absolutes Highlight. Dieses Jahr: Raclette.
  • Deko: Eine Woche vor dem ersten Advent und zwar genau zwei Adventskränze. Beide aus Blech, trotzdem hübsch und Kerzen habe ich das ganze Jahr. Die Jahre zuvor holte ich immer alles raus, dieses Jahr habe ich festgestellt, dass weniger mehr ist. Und gleichzeitig doch weniger, nämlich: Weniger Zeug, das beim Abstauben im Weg herumsteht. Ach ja, die Weihnachtsservietten hätte ich fast unterschlagen. 
  • Allerdings wird ein Segment aus dem Wohnzimmerregal komplett leergemacht und mit Weihnachtsbüchern und CDs gefüllt, die wir jedes Jahr herausholen.
  • Und jetzt kommt's: Ich konnte mich zu einem Plastikbaum durchringen. Ja, furchtbar! Aber: Über die Jahre gerechnet günstiger als ein echter, weniger Dreck durch herabfallende Nadeln, ich habe ihn immer daheim und muss keinen mehr besorgen und er ist hübsch! Und fast doppelt so groß, wie die 20-Euro-Miniaturbäumchen, um die es mir zudem irgendwie immer Leid tat.
Klingt total unromantisch, oder?

Weihnachten ist trotzdem mein Lieblingsfest. Ich bin kein Christ und dennoch bedeutet es mir viel. Es ist für mich ein Fest, bei dem es um Liebe und Licht geht in einer kalten und dunklen Zeit. Und zwar physikalisch und gesellschaftlich dunkel, dieses Jahr ganz besonders!

Meine schönsten Kindheitserinnerungen verbinde ich mit Weihnachten. Ich höre die Musik im Wohnzimmer meiner Eltern noch immer, habe die Gerüche in der Nase, als wäre es gestern gewesen. Auch unsere kleinen Traditionen, wie die vorweihnachtlichen Ausflüge mit meinem Vater oder die Messinganhänge, die meine Eltern sich gegenseitig an die Geschenke machten oder unsere Weihnachtspyramide, haben sich vor allem in mein emotionales Gedächtnis eingebrannt; von diesen Erinnerungen werde ich wohl mein Leben lang zehren.

Wie holen wir uns aber heute unsere besinnlichen Momente, wir zwei . zu der Zeit, in der klassischerweise bei mir die Arbeitslast immer ihr Jahreshoch erreicht?
  • Jeden Morgen gibt es eine schöne, ruhige und festliche Kinder-CD mit Liedern, Geschichten und Gedichten.
  • Wenn ich die Wohnung nicht gleich am Morgen verlassen muss, was zurzeit fast immer der Fall ist, wird eine Kerze angezündet. 

 


  • Eines unserer täglichen Highlights ist die Adventskalender-App und zwar der Adventskalender von Jackie Lawson: Das Türchen wird beim Frühstück am Tisch geöffnet, ähm: Angeklickt. Danach folgen die anderen Adventskalender.


  • Und Abends gehören Weihnachts-CDs, Kerzen, Räucherkegel und natürlich Vorlesen zu unserem Programm (Sandmännchen-Adventskalender-Geschichten. Mindestens). Mein Sohn darf danach häufig im Wohnzimmer auf dem Sofa eingekuschelt noch eine CD anhören und wenn er dabei einschläft, trage ich ihn ins Bett. Meist spielt er aber nur, dass er eingeschlafen ist, und ich muss so tun, als sei er tatsächlich eingeschlafen und ihn trotzdem in sein Zimmer tragen...
  • Kleine Spaziergänge am Abend bringen noch ein wenig Zauber in den Alltag. Die schönen Lichter überall versetzen uns für eine Weile in einen richtig aufgeregten Zustand voller Vorfreude.
  • Nicht zu vergessen das geschmückte Fenster im Kinderzimmer: 
Ich hoffe, das ist das letzte richtig stressige Weihnachten. Ich wünsche mir sehr, dass ich nächstes Jahr wieder ein bisschen weniger "ökonomisch" vorgehen muss.

Am 24. ist mein Sohn tagsüber beim Papa und kommt spät nachmittags zu mir. Bis dahin werde ich den ganzen Tag kitschige Musik hören und den Tisch festlich herrichten und am 25. und 26. dann vor allem: Einen Gang runterschalten mit den Menschen, die mir am meisten bedeuten.





Freitag, 4. Dezember 2015

Quality Time

Freitagabend ist derzeit so ziemlich das einzige, das mein kleiner Master und ich gemeinsam vom Wochenende haben. Ok, den Samstagmorgen noch. Das geht nun bis Weihnachten so.

Das ist gerade in der Vorweihnachtszeit besonders schade - an den Adventssonntagen wird er ausnahmslos bei seinem Papa oder bei der Omi aufwachen. Trotzdem habe ich ihm natürlich 24 Babysöckchen gefüllt, wie jedes Jahr, und die etwas größere Süßigkeit gibt es eben schon am Freitagabend. 

Solche Zeiten sind nicht neu. Seit Jahren gibt es sie, diese Phasen, in denen ich so unter Zeitdruck arbeite, dass mein Kleiner sehr viel Zeit bei Omi oder natürlich auch Papa verbringt. Oma ist aber die besser planbare Adresse.

Zum einen waren da immer die Prüfungsphasen, die Klausuren lagen passenderweise in jedem Wintersemester um seinen Geburtstag herum - eine am Tag davor, eine am Tag danach - oder so. Und Klausuren gab es ja nach jedem Semester. 

Zudem habe ich nun im dritten Jahr einen Job, der mir immer in den Weihnachtsferien und Ende Januar - richtig: Genau vor den Klausuren - einen Haufen Arbeit verursacht: Ca. 450 oder mehr Seiten Korrekturarbeiten und Supervision bei 15 Gesprächen. Und das macht so richtig Spaß - aber im Hintergrund läuft die Zeit für meine eigenen Prüfungen...

Und so kommt es, dass ich gerade im Winter immer sehr gut loslassen können muss. 
Mein Sohn hat sich noch nie beschwert - Geburtstag feiern wir nach und er liebt es bei Oma auf dem Land und auch bei Papa, der ja immer tolle Sachen mit ihm unternimmt. Ab ca. dem dritten Genurtstag haben Kinder Erinnerungen - mein Junge kennt es nicht anders.

Früher fiel mir das noch schwerer, mittlerweile komme ich damit klar. Und versuche immer, im Alltag möglichst viel Qualität einzubauen - wir hören morgens beim Frühstück unsere Weihnachts-CDs an, gucken gemeinsam in den (okay..... die) Adventskalender, oft brennt die Kerze im Adventskranz  und natürlich lese ich oft vor. Ha, und mittlerweile liest mein kleiner Master mir auch was vor! Flüssig und unglaublich süß. 

Am Samstag lassen wir den Tag gemütlich beginnen mit Frühstück in Ruhe und optimalerweise Pfannkuchen. Dann verabschieden wir uns, ich mache den Haushaltrskram, der wochentags liegen geblieben ist, und kleinere Arbeiten und am Sonntag sitze ich am Schreibtisch, bis ich mein Kind wieder hole. 

Und dann wäre da noch der Freitagabend - der gehört jetzt uns und "Hotel Trassilvanien". Wir haben keinen Fernseher, dafür aber einen Miniprojektor und einen Streamingdienst, und nun wird Kuscheln gefordert, weshalb ich ab sofort und bis auf Weiteres keine Hand mehr zum Schreiben frei habe. ;-)




Donnerstag, 3. Dezember 2015

Bitte einmal kneifen

So schnell kann es gehen.

Beendete ich gestern meinen Eintrag mit der ersten (von bisher zwei, die zweite kam noch spät nachts) Antworten auf meine E-Mail, in der ich händeringend um Verbreitung meiner Umfrage bat, kann ich heute berichten, dass die Zahl meiner Teilnehmerinnen sich innerhalb von nur sechs Stunden um sagenhafte 50% vergrößert hat!

Das habe ich vor allem Sarah von mutterseelenalleinerziehend.de zu verdanken. Nachdem sie auf ihrer Facebook-Seite meine Umfrage teilte, klingelte es fast minütlich, manchmal sogar mehrmals die Minute, in meinem Postfach.

Ein Blick auf die Statistik: In kürzester Zeit sprang die Anzeige um 20 Teilnehmerinnen, es wurden mehr und mehr und irgendwann dachte ich mir, an diesem Tag würde ich die nächste 100er-Hürde schaffen.

Pustekuchen. Es wurden zwei Hunderter-Hürden.

Und der Zähler steht noch nicht still. Seit ich gestern - viel zu spät - ins Bett ging, kamen wieder zehn Datensätze hinzu und auch in diesem Moment sitzt eine Probandin an der Beantwortung meiner vielen Fragen.

Ich hab mich ein paarmal gefragt, ob ich träume. :-)

Viele Teilnehmerinnen lassen mir mit der E-Mail, die sie mir wegen des Gewinnspiels und/oder der Ergebnisse schreiben, ein paar Zeilen zukommen, über die ich mich sehr freue. Alle sind so nett und so ermutigend!

Überwiegend erhalte ich viel Lob und auch Dank - aber auch kritische Stimmen gehören dazu, die mich daran erinnern, wie vielfältig Menschen und ihre Situationen sind: Die stets freundliche und konstruktive Kritik bezieht sich zumeist auf Faktoren, die eine besondere, persönliche Situation kennzeichnen und die dann natürlich in meiner Befragung vermisst werden.

Tatsächlich lassen solche Befragungen wenig Spielraum für Individualität - das ist der große Nachteil von Statistik. Wenn es am Ende um die nackten Zahlen geht, geht die wunderbare Einzigartigkeit jeder Persönlichkeit über Bord und die vielfältigen Herausforderungen der Schicksale und Lebenssituationen können kaum gewürdigt werden.

Die Erklärung hierfür klingt schon fast bedrückend nüchtern, aber gleichzeitig macht sie psychologische Forschung erst möglich.

In solchen quantitativen Arbeiten geht es um die Masse. Um den Durschschnitt, den Standard. Das Wort "Normalität" bekommt für Statistiker eine völlig neue Bedeutung. Individuen werden in ihren Merkmalen unter einer Verteilungskurve verortet, die den Bereich abbildet, in dem man 64,2% der interessierenden Population - je nach Fragestellung - als "normalen", nicht größer abweichenden Bereich, vorstellt.

Die Grafik hier (Quelle: http://entwicklungsdiagnostik.de) veranschaulicht das, was einen Statistiker ab Tag eins für den Rest seines Lebens verfolgt:


Unter diesem "Hügel" zwischen -1 und +1 bzw. "-SD" und "SD" findet sich das, was in einer Gruppe als "Normalität" gelten kann - dabei bedeutet "normal" aber nichts anderes als "durchschnittlich".

Wenn man das weiß, kann man sich in etwa vorstellen, welchen Platz Individualität in der Forschung hat. :-/

Diese Normalverteilungskurve gilt für unzählige Merkmale, aber alle kann man natürlich in einer einzigen Arbeit nicht mit einbeziehen.

Merkmale, die relativ (!) selten vorkommen, haben sicherlich einen Einfluss auf das, was man "misst" (z. B. hat eine schwere chronische Erkrankung in der Kernfamilie sicherlich eine Auswirkung auf die Belastung einer Mutter und wird sich in den Angaben, die sie macht, auch zeigen), aber am Ende wird alles in Zahlen übersetzt und besonders belastete Fälle sind dann als Extremwerte oder "Ausreißer" in den Daten zu erkennen.

Dann weiß man zwar noch nicht, warum die Person überdurchschnittlich belastet ist - aber nachdem überdurchschnittlich belastete Personen auch überall zu finden sind (also nicht nur bei alleinerziehenden Müttern, sondern auch bei Vätern, Rettungssanitätern, Piloten, Krankenpflegern, Bauarbeitern, Schichtarbeitern... etc.) spielt das für die Forschungsfrage erst einmal keine Rolle, wenn es keine direkten Zusammenhänge mit der Gruppe gibt, die man untersucht (Alleinerziehende und chronische Krankheit zum Beispiel).

Natürlich könnte man aber ebenso gut Mütter in besonderen Belastungssituationen oder speziell Mütter mit chronisch erkrankten Kindern untereinander vergleichen - je nach dem, was man untersucht - bleiben wir bei Belastung - würde auch hier die Verteilungskurve darstellen, dass der Großteil innerhalb dieser Gruppe mittelmäßig belastet ist, einige über- oder unterdurschschnittlich und einige extrem - weswegen, das wüsste man nicht.

Und so darf man sich Forschung als eine endlose Aneinanderreihung von Merkmalen unter Normalverteilungskurven vorstellen. Sie ermöglicht es uns, zu vergleichen, ob z. B. Mütter mit pflegebedürftigen Eltern oder Mütter von chronisch erkrankten Kindern sich bezüglich ihres Wohlbefindens, ihrer Belastung oder anderen Merkmalen voneinander unterscheiden oder Fragen zu beantworten, wie stark der Zusammenhang zwischen dem Schweregrad der Erkrankung beim Kind und Stresssymptomen bei der Mutter ist.

Dabei kann (und sollte!) man möglichst viele relevante Merkmale mit einbeziehen - alle gehen jedoch nicht. Man beschränkt sich auf die, zu denen man eine umfassende, abgrenzbare Theorie hat - in einer einzigen Arbeit muss das auch überschaubar sein.

Für meine Fragestellung untersuche ich ganz bestimmte, ausgewählte Faktoren, über die ich mir im Vorfeld viele Gedanken gemacht und viel gelesen habe. Und welche das sind, werde ich natürlich noch darlegen, wenn das Ganze unter Dach und Fach ist.

Nun steht unsere Individualität nach diesem Text etwas traurig und verloren da. Das ist sie aber nicht.

In der Forschung geht es darum, so gut wie möglich herauszufinden, was für die meisten Menschen zutrifft ("passt"). Und das ist ein Fass ohne Boden. Praktiker - Therapeuten zum Beispiel - sind ständig damit beschäftigt, sich auf den aktuellen Forschungsstand zu bringen, der entweder einen alten widerlegt, aber meist sind es neue Facetten und Details, die dazukommen.

So nüchtern Statistik nun in diesem Posting "weggekommen" ist, muss man, um sie wirklich zu verstehen und interpretieren zu können, sehr genau hinschauen und jeden einzelnen Wert im Kontext sehen, die Methode durchdenken und kritisch hinterfragen.

Am Ende hat man neues Wissen hinzugewonnen, das man in dem Moment, in dem man es mit einer lebenden, echten Person zu tun hat, mit einbezieht, wenn es darum geht, sie zu therapieren. Im Falle einer Mutter, die Hilfe braucht, weil sie mit ihren Kräften am Ende ist, würde der Therapeut nach der Info "Ich habe ein Kind" nicht aufhören, sie nach ihren Lebensumständen zu befragen. Wenn er dann noch hört "Das Kind ist chronisch krank." wird bei ihm sein gesamtes Hintergrundwissen und sein Erfahrungsschatz aktiviert und er wird abrufen, mit welchen zusätzlichen psychischen Belastungen Mütter chronisch kranker Kinder zu kämpfen haben. Und das würde bei jeder Einzelheit passieren, die er über die Person erfährt, bis er ein möglichst klares Bild dieser Person hat - vollständig wird es dennoch nie sein.

Und so bekommt auch die nüchterne Statistik ihre Berechtigung, denn sie ist das Handwerkszeug, aus dem die wesentlichen Informationen gezogen werden. Und auch diese werden nie vollständig sein.

Eine weitere Motivation für mich, noch möglichst viele Fragen zu beantworten! :-)

Und zum Schluss noch ein beliebter Statistiker-Witz:


(Quelle: http://mathcoachblog.com/)

Mittwoch, 2. Dezember 2015

Neues von der Masterarbeits-Baustelle

Heute packe ich endlich mal wieder die Gelegenheit beim Schopf, ein wenig über den aktuellen Stand meiner Arbeit zu berichten. Sehr häufig komme ich nicht zum Blog-Schreiben, da ich im Grunde genommen den ganzen Tag am Rotieren bin - der Tag bräuchte derzeit ca. fünf Stunden mehr.

Meine Befragung ist nun seit ziemlich genau vier Wochen im Feld; bisher habe ich 305 Datensätze, die ich verarbeiten kann.

Das klingt erst einmal gut.

Problematisch ist allerdings, wie sich die verschiedenen Familien-/Beziehungsmodelle verteilen: Ich habe 158 Teilnehmerinnen, die verheiratet sind, 75 Singles sowie 42, die mit einem Partner zusammenleben und 30 mit einem Partner in getrennten Wohnungen.

Da insbesondere die Gruppe der Alleinerziehenden "mit neuem Partner in getrennten Wohnungen" genauer untersucht werden soll, sind 30 Probandinnen in der Stichprobe recht wenig.

Ergo war es heute einmal wieder an der Zeit, viele E-Mails zu schreiben und um Hilfe zu bitten. Acht E-Mails gingen im Lauf des Vormittags ins Land und ich hoffe, dass sich noch einige UnterstützerInnen finden werden und das möglichst bald, denn ich stelle fest, dass mich die Unsicherheit bezüglich meiner finalen Stichprobe hemmt, den theoretischen Hintergrund schriftlich auszuarbeiten.

Ja, gerade läuft wieder so eine Phase, in der ich nicht wirklich entspannt bin. Neben der Frage, ob bezüglich meiner Masterarbeit alles gut geht und ich auch sämtlichen anderen bürokratischen Kram noch rechtzeitig hinbekomme (bzw: nichts verschwitze!) wird die Frage lauter: Und was dann?

Wenn alles gut geht, habe ich Anfang April meinen Abschluss und möchte dann endlich, endlich!!! finanziell unabhängig sein und vor allem ein klein wenig mehr Geld zur Verfügung haben. Ich habe zwar ein unfassbares Glück hinsichtlich der Unterstützung, die ich bekomme, aber es ist nicht das, wo man sich als erwachsene und sehr leistungsbereite Frau sehen möchte. Ich möchte davon endlich frei sein.

Nur: Werde ich so schnell etwas passendes finden?

Mein Traum wäre nach wie vor eine 20-Stunden-Stelle an der Uni - wohl wissend, dass es mit 20 Stunden an der Uni nicht getan ist - und eine Doktorarbeit. Ich habe so um diesen Abschluss gekämpft und habe so vieles "im Vorbeigehen" gelernt, mir für Prüfungen ins Gedächtnis geprügelt und nie war wirklich Zeit, sich mit einem Thema so intensiv zu befassen, wie ich es gern getan hätte. Einmal möchte ich ein Thema in der angemessenen Breite und Tiefe erforschen und eine Promotion kann als Psychologin nur Vorteile haben.

Was wären die Alternativen?

Therapeuten-Ausbildung sicher nicht. Noch einmal 3-5 Jahre, Seminare und vor allem: 20.000 - 30.000 Euro, die man angeblich streckenweise in der Ausbildung wieder "reinarbeiten" kann, aber so ganz nebenbei leistet man hunderte Stunden unbezahlte Arbeit in der Klinik. Und das mit Ende Dreißig, als Alleinerziehende? Sicher hätte ich nachher einen komfortablen Job - aber auch einen, den ich gar nicht unbedingt will, nicht jetzt und eigentlich überhaupt nicht.

Tja, hier hören meine Überlegungen zumeist wieder auf. Es gibt noch eine weitere interessante Fachausbildung, weniger teuer und danach hat man einen noch besser bezahlten Posten, unabhängig von der Gunst von Krankenkassen - über die Details will ich mich hier aber dann doch nicht so sehr auslassen. Und vor allem ist mit einer Weiterbildung die wichtigste Frage noch nicht geklärt und das ist die nach dem Lebensunterhalt.

An dieser Stelle denke ich mir, dass ich heute in einem Jahr bestimmt schlauer bin. Ein Jahr kann so vieles verändern... wenn ich nur daran denke, was sich zwischen dem 2.12.2014 und heute so alles getan hat! Das vergangene Jahr war definitiv eines der besten seit langem. Und auch vor einem Jahr war ich gar nicht sicher, was die nächste Zeit mir bringen würde.

Schon hier hat mir die Erfahrung gut getan, dass es möglich ist, die Dinge auf sich zukommen zu lassen. Mit genug Vertrauen darin, dass alles gut wird, bin ich auch in meiner Entwicklung weiter gekommen.

... und schon habe ich eine E-Mail mit einer Zusage, mein Projekt zu unterstützen, bekommen. Und schon bin ich ein klein wenig entspannter.